Natur- und Umweltschutz

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Naturschutz von Anfang an planen

Der Schutz von Umwelt und Natur spielt bei jedem großen Infrastrukturprojekt der Deutschen Bahn eine bedeutende Rolle. Gemäß den gesetzlichen Vorgaben werden Eingriffe in die Umwelt soweit es geht minimiert. Unvermeidliche Eingriffe in den Lebensraum geschützter Tier- und Pflanzenarten werden durch entsprechende Ersatz- und Ausgleichsmaßnahmen kompensiert.

Schutz von Eidechsen beim Projekt Knoten Frankfurt-Stadion

Bei Arbeiten an den Bahnanlagen achtet die Bahn sorgfältig darauf, dass die Tiere und Pflanzen nicht verletzt werden. Eidechsen etwa bevorzugen sonnige und trockene Lagen für die Eiablage. Daher siedeln sie sich gerne an Bahndämmen an. Zu ihrem eigenen Schutz werden sie während der Bauarbeiten in ein neues zuhause gebracht.

Die Deutsche Bahn als Umwelt-Vorreiter

„Umwelt-Vorreiter“ zu sein, ist eines der Ziele, die sich die Deutsche Bahn in ihrer Konzernstrategie „Starke Schiene“ gesetzt hat. Mit Maßnahmen zum Klimaschutz, zur Schallminderung, der Ressourceneffizienz, der Luftreinhaltung und zum Naturschutz möchte sie als Vorreiter überzeugen und somit als einer der größten Arbeitgeber Deutschlands ihrer besonderen Verantwortung gerecht werden.

CO2-freier Schienenverkehr, besohlte Eisenbahnschwellen, Flüsterbremsen und ein Hybridkraftwerk – das sind nur einige Beispiele für das nachhaltige Engagement der Deutschen Bahn. Auf dem Weg zum Umwelt-Vorreiter will die Bahn mit ihren Produkten Maßstäbe beim effizienten Umgang mit den verfügbaren Ressourcen setzen.

„Das ist grün.“: Meilensteine im Umweltschutz

Collage "Das ist grün"

Mit „Das ist grün.“ bündelt die Bahn seit Oktober 2017 sämtliche Umweltschutz-Projekte unter einem Dach. Schon vor 112 Jahren wurde der erste elektrische Zug mit sauberem Strom aus Wasserkraft betrieben. Ob Ökostrom in den DB-Zügen, klimaneutrale Bahnhöfe, Flüsterbremsen für einen leiseren Güterverkehr, Recycling von Betonschwellen oder Bienen auf DB-Flächen: Die Bahn versteht Umwelt- und Klimaschutz als eine 360°-Aufgabe.

Eine Übersicht sämtlicher Projekte sowie weitere Informationen zur Konzernstrategie „DB2020+“ finden Sie hier.

Rechtlicher Rahmen des Umweltschutzes bei Infrastrukturprojekten

Grundlage der Planungen ist die gesetzlich geregelte und von unabhängigen Gutachtern erstellte Umweltverträglichkeitsstudie (UVS). Sie stellt sicher, dass die Auswirkungen eines Vorhabens auf Menschen, Tiere, Pflanzen, Wasser, Boden, Klima, Luft, Landschaft sowie Kultur- und Sachgüter umfassend ermittelt, analysiert und bewertet werden. Auf Basis der Prüfungsergebnisse erarbeitet die Deutsche Bahn den Landschaftspflegerischen Begleitplan (LBP) und stimmt diesen mit den zuständigen Landesbehörden ab. Der LBP bewertet die notwendigen Eingriffe und enthält entsprechende Ersatz- und Ausgleichsmaßnahmen.

Projekt "Bienen bei der Bahn": Imkern auf stillgelegten Gleisen

Als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen werden beispielsweise ungenutzte Gleisanlagen zurückgebaut und bislang versiegelte Flächen sowie Bäche renaturiert, Laub- und Feuchtwälder entwickelt, oder Hecken und Obstbäume gepflanzt.